Einsamkeit in der Corona-Isolation……was hilft?

(24. Mai 2020) Homeoffice, Ausgangsbeschränkungen, Besuchsverbote in Alters- und Pflegeeinrichtungen – das Coronavirus schränkt unseren Kontakt zu Familienmitgliedern, Freunden und Arbeitskollegen momentan stark ein und fordert einen Verzicht auf bisher selbstverständliche Begegnungen im Alltag. Diese Situation ist nicht nur für alte und alleinstehende Menschen belastend, sondern für uns alle, denn ungewolltes Alleinsein schlägt aufs Gemüt.

Unabhängig von unserem Alter sind zwischenmenschliche Kontakte für die meisten von uns so wichtig wie die Luft zum Atmen: Wir müssen über das sprechen können, was uns beschäftigt und antreibt, wollen uns austauschen und einander zuhören. Wenn dies nicht möglich ist fühlen wir uns einsam. Es fehlt uns der Halt, die Zuneigung und die Anteilnahme, die uns andere Menschen gerade in dieser schwierigen Zeit geben könnten.

Ob man unter dieser Situation nur leidet oder auch positive Aspekte in ihr erkennt, hängt stark vom Typ ab: Während manche Menschen es genießen, viele Tage in Folge einfach in den eigenen vier Wänden zu verbringen, ist genau diese Form der Freiheitsberaubung für andere eine richtige Qual. Auch die momentane Lebenssituation, die Lebenserfahrung und die psychische Verfassung haben einen Einfluss darauf, ob und wie stark wir uns einsam fühlen. Wer gerade ein erfülltes Leben lebt, kann mit der Isolation besser umgehen als jemand, der sich gerade in einem wenig zufriedenstellenden Lebensabschnitt befindet. Auch die mit der Isolation einhergehende Langeweile kann uns zu schaffen machen. Wenn Kino, Konzerte, Theater, Vereinsaktivitäten, Tinder-Dates und andere Freizeitaktivitäten nicht mehr möglich sind, empfinden das viele Menschen als belastend.

Was also tun, um in Zeiten der Corona-Krise nicht zu vereinsamen? Mit diesen kleinen Schritten ist es möglich, aus der Isolation auszubrechen. Suchen Sie den Weg, der am besten zu Ihnen passt.

Tipp Nr. 1: Bestehende Freiräume verantwortungsvoll nutzen
Im Rahmen der aktuell gültigen Weisungen der Gesundheitsbehörden und unter Beachtung des nötigen Abstands zu anderen Menschen stärkt der Aufenthalt an der frischen Luft Ihre Psyche und Ihr Immunsystem. Gehen Sie spazieren, falls es die Maßnahmen noch erlauben. Auch wenn Sie dies vorzugsweise alleine machen sollten, wird es Ihnen guttun. Vermeiden Sie es, sich nur noch vom Fernseher berieseln zu lassen. Der Konsum von Medien beruhigt zwar vordergründig, schürt aber mittel- bis langfristig nur Ihre Unruhe.

Tipp Nr. 2: Aktiv das eigene Selbst-Sein ausleben
Experten empfehlen, in der Quarantäne so aktiv wie möglich zu sein. Wer zum Beispiel musiziert, singt, meditiert, liest, schreibt, bastelt, putzt, aufräumt, entrümpelt oder die Steuererklärung ausfüllt, fühlt sich in der Regel wohler. Dabei ist es hilfreich, eine Liste mit den Dingen aufzuschreiben, die man erledigen möchte, und die geplanten Aktivitäten Tag für Tag abzuarbeiten.

Tipp Nr. 3: Sich selbst Halt geben
Halten Sie die gewohnte Tagesstruktur ein (Sie sind gescheitert, wenn Sie auch noch am Mittag die Pyjamahose tragen) und planen Sie den Tag. Bonus-Empfehlung zu diesem Tipp: Planen Sie mindestens ein Highlight pro Tag ein, auf das Sie sich freuen können, z. B. indem Sie eine besonders leckere Mahlzeit für sich zubereiten. Belohnen Sie sich für Ihren Durchhaltewillen und Ihr Pflichtbewusstsein in diesen Zeiten.

Tipp Nr. 4: Den Lager-Koller verhindern
Besonders Familien stellt die Quarantäne und Selbstisolation vor Herausforderungen: Kinderbetreuung, Hoffeoffice, Paarbeziehung - und das alles auf engem Raum. Viele stellen in dieser Situation fest, dass man sich auch in Gesellschaft anderer einsam fühlen kann. Da ist es wichtig, dass man sich mit den Kindern und der Partnerin oder dem Partner darauf einigt, dass es feste Strukturen gibt, mit einem Stundenplan, der regelt, wann sich jeder um seine Verpflichtungen kümmert, Zeit für sich hat und wann es gemeinsame Zeit gibt.

Tipp Nr. 5: Bewusst das Positive im Alleinsein sehen
Versuchen Sie trotz allem, den sozialen Rückzug bewusst positiv zu sehen, z. B. als Ausstieg aus dem gewohnten Hamsterrad und als Möglichkeit zur Besinnung. Vielleicht wird Ihnen in diesen Zeiten bewusst, was Ihnen wirklich wichtig ist im Leben und worauf Sie gut verzichten können. Viele Menschen sind im normalen Alltag permanent auf der Flucht vor sich selbst und haben nun die Chance, sich und die eigenen Bedürfnisse besser spüren zu lernen.

Tipp Nr. 6: Neue und kreative Formen des Zusammenseins nutzen
Gerade Italien hat gezeigt, dass aus der Situation auch viel Zwischenmenschlichkeit ent-stehen kann, etwa indem Menschen über die Balkone miteinander singen. Auch gemeinsame Aktionen wie das Klatschen, um Dankbarkeit zu zeigen, sind schöne Momente, in denen wir uns plötzlich weniger einsam fühlen. Das gibt Hoffnung und lässt neue Arten der Begegnung zu. Nutzen Sie solche Möglichkeiten des Zusammenseins und machen Sie mit.

Tipp Nr. 7: Sich mit der unmittelbaren Umgebung solidarisieren
Die Corona-Krise ist auch eine Zeit der Solidarität. Wir alle müssen nun wieder enger zusam-menrücken. Ein Kaffeeplausch mit Nachbarn am Fenster oder auf dem Balkon ist eine nette Abwechslung. Seien Sie freundlich, rücksichtsvoll und hilfsbereit gegenüber den Menschen, die Ihnen begegnen. Lächeln Sie sie an - auch wenn es fremde Menschen sind, so werden sie in der Regel zurücklächeln und alle werden sich für einen Moment lang weniger einsam fühlen.

Tipp Nr. 8: Mit dem Tippen aufhören und endlich richtig miteinander reden
Wir alle kommunizieren gerne per SMS und WhatsApp. Das ist bequem, wir können uns genau überlegen, was und wann wir schreiben wollen. Doch unser Gehirn reagiert ganz anders auf die menschliche Stimme. Sie vermittelt ein Gefühl von Nähe, der Kontakt ist persönlicher und intensiver. Verabreden Sie sich mit Freunden und der Familie zum (Video)Telefonieren. Trotz der räumlichen Distanz können Sie sich so Ihren Liebsten verbunden fühlen. Wer im Homeoffice sitzt, kann auch via Skype oder ähnlichen Diensten mit den Kollegen zu Mittag essen. Jetzt ist auch die Zeit, um sich bei alten Bekannten zu melden, die Sie ohnehin schon längst mal anrufen wollten. Wenn Sie die schriftliche Kommunikation trotzdem bevorzugen, dann schreiben Sie einen Brief - wir alle freuen uns über nette Post.

Und was tun, wenn die beste Selbstfürsorge nicht hilft und Sie sich einsam fühlen?
Dann ist es vielleicht erleichternd, wenn Sie sich jemandem anvertrauen können. Reden hilft, ganz besonders in der Krisensituation, in der wir uns momentan befinden. Psychologische Beratung kann lösungsorientiert dabei helfen, mit negativen Gefühlen wie Einsamkeit umgehen zu lernen. Oft verschafft bereits eine erste Aussprache viel emotionale Linderung und Sie fühlen sich danach besser.

Wir von vhelp.de / ICAS unterstützen Sie gerne, gerade auch in diesen herausfordernden Zeiten. Und vergessen Sie nicht: Unsere Vor-Ort Psychotherapeuten bieten Ihnen zusätzlich zu unserem Rundum-Telefon-Service auch Video-Beratungssitzungen an.

Für vhelp.de Mitglieder ist dieser 24/7 Service sowie bis zu 8 Therapiesitzungen im Jahr kostenfrei.
http://www.vhelp.de

Neue Wege aus der Einsamkeit

(30. April 2020) Die Corona-Krise zwingt uns alle in die Abgeschiedenheit. Was der eine als angenehm erlebt, erlebt ein anderer wiederum als belastend. Das Gefühl, ohne eine Person zu sein, die einen sieht, versteht und umsorgt, kann zu Einsamkeitserleben führen. Einsamkeit ist in unserer Gesellschaft schon länger ein wachsendes Problem. Durch die ungewollte Abgeschiedenheit sind jetzt plötzlich auch Menschen betroffen, die damit unvertraut und möglicherweise überfordert sind.

Herkömmlicherweise werden von Einsamkeit Betroffenen äußere Maßnahmen empfohlen wie mehr unter Leute zu gehen, Vereinen beizutreten oder gemeinsam Hobbies zu pflegen. Dr. Christine Brähler hingegen geht den Weg von Innen nach Außen und zeigt erstmals auf, warum Selbstmitgefühl ein wirkungsvolles Mittel gegen die grassierende Einsamkeit in unserer Gesellschaft ist.

Heilung im Inneren schafft Kontakt im Äußeren
Anstatt unsere Bedürfnisse zu vernachlässigen oder zu hoffen, dass sie von außen erfüllt werden, entdecken wir die liebevolle Verbindung zu uns selbst. Wir bringen uns aufrichtiges Mitgefühl für die eigene Traurigkeit, Verlassenheit und Verletzlichkeit entgegen. Aus dieser wohlwollenden und wertschätzenden Haltung gegenüber uns selbst können wir Beziehungen nährender gestalten und das Alleinsein genießen lernen.

Mit zahlreichen Übungen und Anregungen hilft die Selbstmitgefühl-Expertin den Einsamen auf den lohnenden Weg zu sich selbst und zu mehr Verbundenheit.

 

Cover Neue Wege aus der EinsamkeitChristine Brähler
Neue Wege aus der Einsamkeit
Mit Selbstmitgefühl zu mehr Verbundenheit finden
Praktische Übungen für aktive Selbsthilfe
224 Seiten, Paperback, Klappenbroschur
ISBN: 978-3-424-15375-0
€ 18,00 [D] | € 18,50 [A] | CHF 25,90 (UVP)
Irisiana

 

Dr. Christine Brähler ist Psychologische Psychotherapeutin und Dozentin. Als einer der ersten Psychologen in Europa lehrt sie seit 2008 Selbstmitgefühl.
Sie ist Ausbilderin im Programm Mindful Self-Compassion/Achtsames Selbstmitgefühl (MSC) und bietet international Lehrerweiterbildungen und innovative Seminare dazu an.
http://christinebraehler.com/de/

vhelp.de aktuell: Gelassenheit in Zeiten von Corona

(03. April 2020) Gelassenheit ist das Gebot der Stunde. Von unserem Partner ICAS habe ich wieder ein paar Zeilen, die Ihnen vielleicht gerade in der derzeit schwierigen Phase helfen. Nutzen Sie bitte aber auch so frühzeitg wie möglich unsere rund um die Uhr (24/7) mit Psychotherapeuten und Psychologen besetzte Personal Support Line, deren kostenfreie Rufnummer Sie hoffentlich alle haben. Auch während der Feiertage ist selbstverständlich unsere Geschäftsstelle besetzt, um Ihnen ggf. weiterzuhelfen.

«Wir können die Wellen nicht stoppen, aber lernen, auf ihnen zu surfen.»
Dieses Zitat von Joseph Goldstein mag in Anbetracht der Corona-Krise zunächst er-nüchternd oder gar demotivierend wirken, ist es doch das erklärte Ziel unserer gemein-samen Anstrengungen, die Corona-Epidemie so rasch wie möglich zu stoppen. Die Erkenntnis, dass uns dies vorübergehend nicht gelingen wird, ist für uns alle belastend. So sind denn auch die meisten von uns wegen Corona stark verunsichert, haben Ängste, Sorgen und leiden unter dem unangenehmen Gefühl, nicht zu wissen, was kommt. In diesem Factsheet möchten wir Ihnen ein paar Gedanken und Empfehlungen nahebringen, damit Sie auch in dieser schwierigen Zeit bestmöglich innerlich stabil, souverän und vor allem psychisch gesund bleiben.

So abgedroschen es klingen mag: Das Zauberwort lautet Gelassenheit. Gelassenheit hilft uns, negative Erfahrungen im Leben auszugleichen und erträglicher zu machen. Dies ist speziell in sehr schwierigen Lebenslagen wie der aktuellen eine bedeutende Ressource: Wenn sich Angst und Kontrollverlust in der gegenwärtigen Situation mit den für viele noch anstrengenderen Herausforderungen des beruflichen und privaten Alltags paaren, verhilft uns Gelassenheit zur nötigen Distanz und zu einem anderen Blickwinkel auf das momentan nicht Änderbare.

Denn solange wir zumindest das Glück haben, dass wir selber und unsere Liebsten nicht lebensbedrohlich von Corona betroffen sind, gilt auch beim Stress, den wir durch Corona erleben, dass nicht hauptsächlich das Virus selbst, sondern unser Denken darüber uns stresst. Auf viele andere Dinge können wir derzeit herzlich wenig Einfluss nehmen (außer den Empfehlungen der Gesundheitsbehörden zu folgen und z. B. Abstand zu halten und die wichtigsten Hygiene-Maßnahmen einzuhalten). Aber unser Denken, also die wahre Quelle für unsere Sorgen, die Angst und die Unsicherheit, können wir erkennen und lenken.

Hier ein paar Ideen dazu:

Tipp 1: Lassen Sie unangenehme Gefühle zu…
…und reden Sie sie nicht klein respektive verdrängen Sie sie nicht.

Sie dürfen sich verunsichert fühlen. Lassen Sie das zu. So haben Sie ein Ventil, um die Sorgen kleiner werden zu lassen. Reden Sie Ihre Gefühle von Sorge, Angst, Unsicherheit und Kontrollverlust nicht klein, schieben Sie sie nicht einfach weg, sondern nehmen Sie sie an und üben Sie, mit ihnen umzugehen, anstatt sich dagegen zu stemmen. Denn Gefühle bringen uns nicht um, sondern zeigen uns etwas oder schützen uns sogar (z. B. indem wir motiviert werden, wichtige Verhaltensregeln einzuhalten, um uns und andere zu schützen). Ein gelassener Umgang mit Stressgefühlen bedeutet nicht, eine Krise oder aus ihr resultierende Gefühle zu verdrängen. Ein gelassener Umgang mit diesen Gefühlen bedeutet, sich ihnen zu stellen, sie auszuhalten und sie anzunehmen. Denn nicht zuletzt verlieren negative Emotionen an Bedeutung und Intensität, wenn Sie sich ihrer klar werden und sie bewusst benennen (sich z. B. sagen: «Ich stelle fest, gerade in diesem Moment bin ich sehr angespannt.»). Dafür braucht es nicht vorrangig eine bestimmte Technik, sondern einfach Ihre Bereitschaft, diesen Tipp umzusetzen. Erleichtern kann Ihnen das die Frage: «Bringt mich mein Gefühl von Sorge (oder Angst) um oder ist es einfach nur unangenehm?» In aller Regel trifft Zweites zu, zum Glück!

Tipp 2: Halten Sie inne…
…und atmen Sie tief durch.

Wenn Sie bemerken, dass Sie momentan die Fassung verlieren, dann ist es Balsam für Ihre Psyche, wenn Sie bewusst einen Schritt zurücktreten, indem Sie zum Beispiel innerlich bis auf 10 zählen oder eine kurze Atemübung machen. Oft ist dann der erste Impuls, der Sie wegen der Sorgen und Ängste zu ungewollten Handlungen verleitet, bereits verflogen und Sie können angemessen und bedächtig reagieren. Nicht zuletzt machen Sie so die Erfahrung, dass Sie sich selbst und Ihre Verfassung steuern können. Das Gefühl, dies auch in der momentanen Krisensituation bewerkstelligen zu können – selbst in kleinen Dosen – entspannt und kräftigt Sie seelisch-mental.

Tipp 3: Akzeptieren Sie die Situation…
…aber auch sich selbst und andere.

Akzeptanz ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, um Krisen zu überwinden, nicht zuletzt, weil sie uns hilft, uns in konstruktiver Gelassenheit zu üben, und bewirkt, dass wir auch den widrigsten Umständen etwas Positives abgewinnen können. Dies ist etwas, was wiederum neue Chancen eröffnet, die wir nutzen können, um die Krise zu bewältigen und sogar an ihr zu wachsen. Versuchen Sie deshalb, den Fokus vor allem auf Dinge zu lenken, die Sie in der gegenwärtigen Situation vielleicht einmal anders oder überhaupt erst machen können. Bemühen Sie sich zum Beispiel bewusst um eine gesunde Ernährung, indem Sie das Homeoffice nutzen, die zusätzlich gewonnene Zeit in einen durchdachten Menüplan und ein bewusstes Genießen zu investieren. Die Entschleunigung, die wir aufgrund der einschneidenden Maßnahmen zur Bekämpfung von Corona erfahren, kann auch als Befreiung empfunden werden. Versuchen Sie, auch wenn es schwerfallen mag, auch das Positive in der gegenwärtigen Situation zu sehen.

Anteilnahme

Sehr hilfreich ist es, wenn Sie bewusst am Leben Ihrer Liebsten Anteil nehmen. Viele Menschen erleben es als wohltuend und entlastend, wenn sie in schwierigen Zeiten auch für andere da sein können. Dabei hilft uns nicht nur die Erfahrung, dass wir alle im selben Boot sitzen, sondern wir können in der Regel einiges an positivem Umgang mit Krisen voneinander lernen.

Nehmen Sie sich Zeit und Raum für sich selbst

Berücksichtigen Sie dabei jedoch, dass wir im Moment alle angespannt und teilweise auch gezwungen sind, deutlich mehr Zeit mit anderen Menschen auf engem Raum zu verbringen, als uns lieb ist. Diese Angespanntheit bewirkt in aller Regel, dass wir dünnhäutiger werden und weniger einfühlsam sind. Gönnen Sie sich deshalb speziell auch in diesen herausfordernden Tagen genügend Zeit für sich selbst und nehmen Sie sich den Raum, gesundheitsschonend mit sich selbst umzugehen. Zum Beispiel indem Sie davon profitieren, dass Sie – unter der Voraussetzung, dass Sie dabei die Regeln einhalten – das Haus verlassen können für einen kurzen Spaziergang unter freiem Himmel. Versuchen Sie vor allem aktiv zu bleiben und sich selbst Erfolgserlebnisse zu verschaffen. Gerade jetzt sind es die kleinen Dinge, auf die es ankommt und die uns viel Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit schenken können.

Tipp 4: Bewahren Sie Ihre sozialen Kontakte…
…tauschen Sie sich mit anderen aus und unterstützen Sie sich so gegenseitig

Denken Sie daran, wer alleine kämpft addiert, wer zusammen kämpft multipliziert. Mit Familie, Freunden und den Arbeitskollegen in Kontakt zu bleiben, kann Ängste und Stress reduzieren und hilft, mit den Herausforderungen der Krise besser umgehen zu können. Das Gute an der jetzigen Situation ist, dass wir infolge der Entschleunigung (z. B. Wegfallen des Pendelns aufgrund von Homeoffice) auch mehr Zeit haben für private Angelegenheiten. Es gibt vielfältige moderne Möglichkeiten, wie wir uns trotz räumlicher Distanz nahe sein können, auch wenn diese natürlich den Austausch und das Zusammensein im realen Leben nicht gänzlich ersetzen können. Bleiben Sie telefonisch, per Video oder über die sozialen Medien mit Ihrer Familie, Ihren Freunden und Arbeitskollegen in Kontakt. Oder schreiben Sie wieder einmal einen Brief. Der Empfänger wird sich freuen!

Und falls Ihnen diese Tipps schwerfallen, denken Sie daran: Sie haben bei uns immer jemanden, der Ihnen rund um die Uhr Anteil nehmend zuhört und Sie lösungsorientiert berät, speziell auch in der aktuellen Lebenslage.

www.vhelp.de

vhelp.de: Kostenfreie Videoberatung mit Psychotherapeuten

Ab sofort bietet vhelp.de für alle Mitglieder in Zusammenarbeit mit ICAS kostenfrei persönliche Video-Beratung mit einem Psychotherapeuten an. Damit erweitert der bundesweit aktive eingetragene Verein für Selbstständige und Vertreter sein Hilfsangebot bei allen emotinalen Problemen wie Burnout, Depressionen oder Ängsten.

Aus Unsicherheit um das Coronavirus haben viele Arbeitgeber bereits Reiseverbote erlassen, auf Homeoffice umgestellt und kranken Mitarbeitenden untersagt, am Arbeitsplatz zu erscheinen. Diese Massnahmen sollen helfen, die Verbreitung des Virus zu stoppen oder zumindest zu verlangsamen. Doch diese nötigen und sinnvollen Massnahmen können auch Ängste unter den Mitarbeitenden schüren. Angst löst negativen Stress aus und erzeugt einen körperlich-psychischen Zustand, der Kraft kostet, hemmt und im schlimmsten Fall handlungsunfähig macht. Aber man kann lernen, mit der Angst umzugehen. Es gibt Strategien, Ängste zu kontrollieren, zu überwinden und Blockaden aufzulösen – vhelp.de und der Partner ICAS stehen allen Mitgliedern und ihren Familienangehörigen gerade auch in schwierigen Zeiten rund um die Uhr zur Verfügung.

Gerade in der jetzigen herausfordernden Situation wollen wir die Selbstständigen unterstützen. Ab sofort sind persönliche Beratungssitzungen mit einem Psychotherapeuten auch per Video möglich. Diese neue Beratungsform bringt einige Vorteile:

• Örtlich flexibel – die Beratung findet dort statt, wo man sich wohlfühlt
• Geringerer Zeitaufwand – Anreise und Rückfahrt entfallen
• Zeitlich flexibel – auch abends möglich, wenn es ruhig geworden ist
• Sicher und vertraulich – die Beratungsgespräche finden über eine datengeschützte Plattform statt und das Mitglied kann anonym bleiben
• Technologisch modern und zeitgemäss – spricht insbesondere auch die online-affinen Altersgruppen an
• Aus aktuellem Anlass: Verringerung des Ansteckungsrisikos (Social Distancing) – ermöglicht eine persönliche Beratung ohne physische Präsenz

Genau wie bei persönlichen Beratungssitzungen geht auch der Video-Beratung eine Erstberatung per Telefon oder Live-Chat voraus. Bei Bedarf wird dann entweder eine persönliche Beratung oder eine Video-Beratung bei einem geeigneten Psychotherapeuten organisiert.

Die Videoberatung ist für vhelp.de Mitglieder kostenfrei, ebenso die rund um die Uhr (24/7) stehende Personal Support Line. Weiterhin bietet der vhelp.de Service im Falle einer Notwendigkeit innerhalb von nur 5 Werktagen einen Termin bei einem Psychotherapeuten vor Ort. Und die ersten 5-8 Therapiesitzungen sind ebenfalls kostenfrei bzw. im Mitgliedsbeitrag von 120€ im Jahr enthalten.

www.vhelp.de

vhelp.de aktuelles zum Coronavirus

(27. Februar 2020) Unser vhelp.de Partner ICAS hat einige Informationen zum Coronavirus zusammengestellt: Coronavirus und der Umgang mit gesundheitsbezogenen Ängsten. Am 31. Januar erklärte die Weltgesundheitsorganisation die Coronavirus-Epidemie offiziell zum weltweiten Gesundheitsnotstand. Es ist daher wichtig, dass unsere Mitglieder, ihre Mitarbeiter und Familien einige grundlegende Gesundheitsinformationen kennen.

Anzeichen und Symptome:
Die häufigsten ersten Symptome einer durch das Coronavirus verursachten Atemwegs- infektion sind Fieber, Schüttelfrost, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Durchfall, Hals-schmerzen und eine laufende Nase. Diese Symptome können auch einzeln auftreten. Auf dieses frühe Stadium kann dann eine leichte bis mittlere Atemwegserkrankung mit Fieber über 38°C, Husten, Kurzatmigkeit oder Atembeschwerden folgen. Die meisten Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert sind, entwickeln Antikörper gegen das Virus und erholen sich wieder. Gefährlicher wird es für chronisch kranke und ältere Menschen, deren Immunsystem allgemein geschwächt ist.

Übertragung:
Die Übertragung des Coronavirus von Mensch zu Mensch erfolgt in der Regel durch engen Kontakt mit einer infizierten Person, etwa wenn Körperflüssigkeiten einer infizierten Person durch Husten oder Niesen mit den Augen, der Nase oder dem Mund einer anderen Person in Kontakt kommen. Auch Händeschütteln oder das Berühren eines Gegenstandes, auf dem sich Partikel des Virus befinden, und das anschließende Berühren von Mund, Nase oder Augen kann ein Verbreiten des Virus begünstigen.

Vorbeugende Maßnahmen:
Die WHO empfiehlt, sich regelmäßig die Hände mit Seife zu waschen, Mund und Nase beim Husten und Niesen zu bedecken und sich von Personen fernzuhalten, die Anzeichen einer Atemwegsinfektion wie eine laufende Nase, Husten und Niesen aufweisen. Wenn Sie Angst vor einer Ansteckung haben, können Sie in öffentlichen Bereichen eine Gesichts-maske tragen.

Vorbeugende Maßnahmen am Arbeitsplatz:
Als Arbeitgeber können Sie dafür sorgen, dass Ihre Mitarbeiter eine gute Hygiene praktizie-ren. Kranke Mitarbeiter sollten nicht am Arbeitsplatz erscheinen und bei anhaltendem Fieber, Atemwegs- oder Magen-Darm-Symptomen ein ärztliches Gutachten einholen, bevor sie an ihren Arbeitsplatz zurückkehren.

Umgang mit gesundheitsbezogenen Ängsten:
Die aktuelle Entwicklung kann bei Ihnen und Ihrer Familie Angst und Stress auslösen. Dies ist eine natürliche Reaktion auf eine Gefahr, die neu und unkontrollierbar erscheint. Es breitet sich ein allgemeines Gefühl der Hilflosigkeit und des Kontrollverlustes aus, das pessimistische Gedanken, depressive Verstimmungen, Konzentrationsschwierigkeiten und Zukunftsängste mit sich bringen kann. In der Folge davon wird es immer schwieriger, sich zu entspannen und das Leben zu genießen.

Aber es gibt Möglichkeiten, mit Ängsten und Stress umzugehen:
• Sehen Sie die Situation rational. Das Coronavirus mag zwar ansteckend sein, viel ansteckender ist jedoch die Panik. Lassen Sie sich nicht von der kollektiven Angst leiten. Fokussieren Sie sich auf Fakten und appellieren Sie an Ihr rationales Denken. Dies wird Ihre Angst etwas vermindern können.

• Finden Sie Zeit, um sich mit Freunden auszutauschen. Freunde können Probleme lindern und dabei helfen, die Dinge anders zu sehen. Oft hilft ein Gespräch dabei, eine Situation aus einer anderen, weniger belastenden Perspektive zu betrachten.

• Führen Sie einen gesunden Lebensstil. Wenn wir uns gesund ernähren, regelmäßig Sport treiben und dafür sorgen, dass wir ausreichend Schlaf und Ruhe bekommen, ist unser Körper besser in der Lage, mit Stress umzugehen.

• Akzeptieren Sie die Dinge, die Sie nicht ändern können. Eine schwierige Situation zu ändern ist nicht immer möglich. In diesem Fall sollten Sie die Dinge erkennen und akzeptieren, wie sie sind, und sich auf das konzentrieren, worüber Sie die Kontrolle haben.

• Kennen Sie Ihre Grenzen und nehmen Sie nicht zu viel auf sich. Wir verursachen uns selber eine Menge Stress, weil wir möchten, dass man uns mag und wir die Menschen in unserem Umfeld nicht enttäuschen wollen. Lernen Sie, sich zu durchsetzen und Nein sagen zu können, ohne andere zu verärgern oder zu verletzen. Das kann auch bedeuten, dass Sie zum Beispiel Ihre Urlaubspläne ändern oder gesellschaftliche Verpflichtungen absagen müssen, um wieder mehr zu sich zu finden.

Wenn Sie merken, dass Sie oder Ihre Familienmitglieder von Ängsten rund um das Coronavirus geplagt werden, unterstützen wir Sie sehr gerne.

Liebe Mitglieder, bitte nutzt die kostenfreie Rufnummer, wenn ihr Hilfe wollt! Falls ein Mitglied die Supportline Nummer nicht zur Hand hat, ruft bitte die Geschäftsstelle von vhelp.de an oder schickt uns eine E-Mail.
Falls jemand noch nicht Mitglied ist, nutzt das Antragsformular auf www.vhelp.de

Rückzug in die Dunkelheit

(29. Januar 2020) Das Phänomen „Burn-Out“ greif weiterhin weltweit um sich. Angebote im Bereich der Burn-Out Prävention gehen dabei immer ungewöhnlichere Wege. Ein Ansatz befasst sich damit, mehrere Tage in vollkommener Dunkelheit zu verbringen, digitales Fasten zu üben, sich der modernen Reizüberflutung bewusst zu entziehen und dem inneren Potential zuzuwenden, um wieder in die eigene Kraft zu kommen.

Dunkelheit gegen Burnout Quelle Phoenix ProgrammIn einer Zeit immer schnellerer Veränderungen durch Globalisierung, Digitalisierung, etc., muss sich der „moderne Mensch“ vielen Herausforderungen stellen um erfolgreich zu bleiben. Die individuellen Anforderungen an Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer verschärfen sich zunehmend. Einer aktuellen DGB- Studie zufolge bestimmen Hetze und Zeitdruck den Arbeitsalltag von Millionen Arbeitnehmern in Deutschland und Österreich. Neun von zehn Arbeitnehmern fühlen sich gestresst und erschöpft – und jeder zweite hat das Gefühl, kurz vor einem Burnout zu stehen.

Die Angebote im Bereich Burn-Out Prävention umfassen mittlerweile ein weites Spektrum und reichen von Yoga, Fitness, Meditation, Fasten, Detox.-Kuren, Atemübungen, Berg- und Schluchtenwanderung bis zu Ayurveda Kuren in Indien. Eine der ungewöhnlichsten Arten der Burn-Out Prävention befasst sich derzeit mit einem radikalen Rückzug in die Dunkelheit. Sieben Tage lang bekommen Teilnehmer eines solchen Programmes dabei keinerlei Tageslicht zu Gesicht. Duschen, Essen, Zähneputzen, etc. alles geschieht im Dunklen, ohne jegliche Lichtquelle.

Der zeitlich befristete Aufenthalt in völliger Dunkelheit hilft dem Menschen dabei, den Fokus gezielt auf die innere Wahrnehmung zu richten. Dies ist der natürliche Effekt, der durch die Reizarmut eingeleitet wird. Im Gegensatz zum Alltag gibt es keinerlei Ablenkungen von externen Faktoren. Dieser Ansatz bietet die Möglichkeit, sich mit den eigenen Visionen, Zielen und Potentialen, sowie Ängsten und Schwächen auseinanderzusetzten, über das eigene Leben zu reflektieren und sich von tiefgehenden Erschöpfungszuständen zu regenerieren.

Mag. Prinz Alfred von Liechtenstein (Vorsitzender des Aufsichtsrates des Almdorf Seinerzeit – einer weltweit einzigartigen Hotelanlage bestehend aus 51 Almhütten und Chalets) entwickelte hierfür einen 7-tägigen betreuten Aufenthalt in vollkommener Dunkelheit unter dem Namen „Phönix Programm“, der in der Fastenzeit von 14.-22. März 2020 stattfinden wird.

„Ich war selber viele Jahre lang Burn-Out gefährdet und weiß was es heißt, massiv unter Druck zu stehen, durch Krisen zu gehen, nicht schlafen zu können, in der Nacht schweißgebadet aufzuwachen und jeden Tag aufs neue schwierige Entscheidungen treffen zu müssen“, meint Prinz Liechtenstein. Darum sei es ihm ein Anliegen, ungewöhnliche Programme im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung anzubieten und auch persönlich zu begleiten.

Das Phönix Programm richtet sich an Menschen – speziell an Führungskräfte, Entscheidungs- und Leistungsträger – die, durch die heute übliche, ‚moderne’ zivilisatorische Lebensweise und entsprechende Arbeitsumstände Burn-Out gefährdet sind, gerne aber in ihrem Leben den Re-set Button drücken, sich völlig regenerieren, gegen Burn-Out immunisieren und insgesamt neu strukturieren wollen.

www.phoenix-programm.com

Cover Gefühle

Gefühle - Emotional gesund in einer rationalen Welt

(07. November 2019) Emotionen oder auch Gefühle sind ein geflügeltes Wort und aus unserem Sprachgebrauch kaum wegzudenken. Mal soll man sie zeigen, mal soll man sie verbergen - also Gefühlskontrolle betreiben. Doch nüchtern betrachtet sind wir emotionale Analphabeten. So richtig wissen wir mit Gefühlen nichts anzufangen. Doch warum haben wir den Umgang mit Emotionen verlernt? Oder haben wir ihn nie gelernt?

Patz Buch gibt Antworten auf diese Fragen. Damit wir wieder zur Vernunft kommen, brauchen wir eine andere Haltung zu Gefühlen. Denn Gefühle sind Einfallstor für und Werkzeug zur Manipulation sein. Oder ein Katalysator unseres Innersten und damit Kraftquelle. Aber ohne Bewusstsein darüber haben wir keine Wahl. Erst, wenn wir unsere Gefühle (er-)kennen, erlangen wir Klarheit und sind in der Lage, Verantwortung zu übernehmen, etwas zu verändern. Schonungslos räumt es mit überholten Mythen über Gefühle auf und zeigt konkrete und attraktive Möglichkeiten, unser authentisches Potenzial zu leben.

Die ersten Schritte sind dabei ganz einfach: Die eigenen Gefühle wieder wahrnehmen, kritisch hinterfragen und einordnen und die darin enthaltene Kraft nutzen, um nachhaltige Veränderungen zu vollziehen. Mit dieser Gebrauchsanleitung für Gefühle kann das gelingen.

Cover GefuehlePatricia Patz
Gefühle
Emotional gesund in einer rationalen Welt
Patrizia Patz
1. Auflage BusinessVillage 2019
258 Seiten
ISBN 978-3-86980-495-8
14,99 Euro

Die Autorin
Patrizia Patz ist die evolutionäre Krustensprengerin. Als Profi-Trainerin und Coach begleitet sie seit über siebzehn Jahren Menschen und Organisationen über die Grenzen ihrer Konditionierung hinaus zu mehr Möglichkeiten und authentischer Lebendigkeit. Sie ist Expertin für die Verbindung von Emotion und Ratio, sodass ihre Kunden neben wirksamen Lösungen auch die Kraft ihrer Gefühle zurückgewinnen.

www.emotional-empowerment.de

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